Beschreibung
Mit Stufenrock und Wespentaille, offenem Mieder und heilkundigen Schlangen zelebriert die grazile, junge Priesterin den Regenerationskult der grossen dreieinigen Erdmuttergöttin.
Die Schlangen symbolisieren auf wundervolle Weise den Prozess der Regeneration: Im Verlauf der Häutung streifen sie ihre gesamte ?alte„ Haut ab, die durch eine glänzende neue Haut ersetzt wird – eine ehrfurchtgebietende Erinnerung an die genialen Erneuerungskräfte der Natur. Manche Texte besagen, die Schlange habe den Menschen die Nahrung des ewigen Lebens gespendet und das ?Licht„ des Wissens gebracht. Eine Priesterin im Tempel der Grossen Göttin war in geistiger und körperlicher Freiheit aufgewachsen. Sie war bewandert in vielerlei Künsten, denn sie hatte gelernt, Weisheit und Lust, Geschicklichkeit und Heilkräfte zu wecken und zu entwickeln.
Sich mit entblösster Brust in der Öffentlichkeit zu zeigen, galt in früheren Kulturen als natürlich und angemessen, denn damit drückten die Frauen den Stolz auf ihre weibliche Macht aus.
Aus dem ?Tempel depositaire„ von Knossos. Archäologisches Museum, Kreta. Mittelminoisch, 17.Jh. vor Christi.
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