Beschreibung
Gebärerin der Welt und des gesamten Universums, zugleich aber auch Herrscherin der Unterwelt.
Dreitausend Jahre lang dauerte die Verehrung der ältesten von ägyptischen Göttinnen, Hathor, der ewigen Beschützerin des Landes am Nil.
Als Kopfschmuck trägt sie die Hörner des Mondes und die Sonnenscheibe, denn ihr Gesetz ist der Wandel.
Hathor als Göttin der Liebe und Schönheit, aber auch der berauschenden ganznächtlichen Gelage und Festlichkeiten wurde in der Liebesdichtung mit Gold assoziiert, dessen strahlenden Glanz die lebensspendende Kraft der Sonne symbolisiert.
Sie ist die Schöpferin der Kultur, denn sie trieb uns an, Musik und Dichtung zu erfinden, den Tanz und die Künste. Da sie die Schrift erfand, ist der Papyrus ihre heilige Lieblingspflanze.
In ihren Tempeln tanzen Priesterinnen beim Klang der Flöte und der Kastagnetten, für sie wird bei den berauschenden Festen das Tamburin geschlagen und viele Lieder gesungen. Der Wein fliesst in Strömen und die Leidenschaft bricht aus wie ein Vulkan, wenn Junge und Alte miteinander tanzen in heiliger Ekstase.
Ihr verdanken wir die vielen, das Leben verschönenden Dinge wie Schmuck, Gold und Edelsteine, Weihrauch und Myrrhen, betörende Düfte, seltsame Tänze und Trachten und alles, was unsere Sinne erfreut.
Hathor war Beschützerin aller weiblichen Wesen, ob Mensch oder Tier, überdies die himmlische Schutzherrin der körperlichen Freuden, des Gesangs, des Tanzes und allen anderen Künste worunter die Ägypter auch ?die Kunst der Berührungen„ zählten.
Hathors Priesterinnen waren weissagende Frauen und Prophetinnen, die befragt wurden, um Verborgenes oder Zukünftiges in Orakelsprüchen kundzutun.
In ihren Händen lag das Schicksal der Menschen, das sie durch ihren Spruch bestimmten.
Als Patin der Feen, Märchenerzählerin und Jägerin fand die leidenschaftliche Göttin Eingang in die Sagenwelt des Mittelalters.
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