Beschreibung
Der Begriff Estragon stammt vom arabischen/persischen Wort tarhun/tarchun. Zur Zeit der Kreuzzüge kam der Begriff dann nach Europa; Im 13. Jahrhundert erschien das Wort im Mittellateinischen vorerst in medizinischen Texten in der Abwandlung tarcon, woraus sich seit 1592 das spanische taragona bildete. Weitere Nennungen gibt es im Ungarischen (tárkony), Sizilianischen (straguni), im Neapolitanischen (stregoni) und im Venezianischen (erba stragon). Im Französischen bildete sich ab 1564 estragon, im Spanischen ab 1762 estragón.
Da eine medizinische Wirksamkeit nicht belegt ist und auf Grund der Risiken durch das enthaltene Estragol, kann eine therapeutische Anwendung von Estragon nicht vertreten werden. Estragon wirkt verdauungs- und gallenflussfördernd sowie harntreibend und enthält viel Kalium. Es wurde als Heilpflanze bei Wassersucht, Nierenträgheit, bei Appetitlosigkeit, Magenschwäche und Blähungen gebraucht. Er galt sogar einst als ein Heilmittel, das vor Schlangenbissen schützen sollte. Als Hausmittel lindert Estragonöl Rheuma und Muskelkrämpfe. Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl (Estragol, Phellandren, Ocimen), Gerbstoffe und Bitterstoffe. Vermehrung: Durch Wurzelteilung im Frühjahr. Im Sommer Ableger nehmen.
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